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Ein Rebberg mit einer artenreichen Bodenbegrünung © Christian PfammatterEin Rebberg mit einer artenreichen Bodenbegrünung © Christian Pfammatter

Ein Rebberg mit einer artenreichen Bodenbegrünung © Christian Pfammatter

Rebbau der Zukunft in Salgesch

Mit den aktuellen schwierigen Entwicklungen blickt der Rebbau im Wallis einer ungewissen Zukunft entgegen. Am Samstag 08. Mai können Interessierte auf einem frei begehbaren Rundgang erfahren, wie in Zukunft ein nachhaltiger Rebbau betrieben und die Kulturlandschaft erhalten werden kann.

Das Weinbaujahr 2021 hat bereits schwierig begonnen. Zwar hat der starke Frühjahrsfrost vor allem im Obstbau grosse Schäden angerichtet, aber auch viele Weinstöcke wurden, wie schon öfters in der jüngeren Vergangenheit, in Mitleidenschaft gezogen. Es ist eines von mehreren neuen Phänomenen, welche mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht werden. Doch das sind nicht die einzigen Schwierigkeiten, mit welchen die Weinbranche vermehrt zu kämpfen hat. Durch die schwierige Marktsituation ist der Anbau von Reben oftmals nicht mehr rentabel. Dadurch wird immer öfter die Bewirtschaftung von Rebbergen aufgegeben. Weiter betrifft die laufende Diskussion um den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft besonders auch den Rebbau. Die intensive Bewirtschaftungsweise, wie die flächendeckende Vernichtung der Bodenvegetation durch Herbizide, oder der massive Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, wird nicht nur von den Kunden und der Gesellschaft immer kritischer gesehen. Auch viele Winzer und Weinproduzenten selbst möchten ihre Trauben und den Wein naturverträglicher produzieren oder tun dies bereits seit Jahren.

Aus mehreren Gründen befindet sich der Weinbau im Wallis also in einem starken Wandel.
Der Naturpark Pfyn-Finges fördert in Zusammenarbeit mit der Vogelwarte Sempach einen naturverträglichen Weinbau. Gemeinsam führen sie deshalb im Jahr 2021 Veranstaltungen durch, welche sich mit den aktuellen und zukünftigen Entwicklungen im Weinbau auseinandersetzen. Am Samstag 8. Mai werden in Salgesch acht verschiedene Themen rund um den Weinbau präsentiert. Auf einem frei begehbaren Rundgang können die Besucherinnen und Besucher an mehreren Stationen erfahren, wie in Zukunft ein nachhaltiger Rebbau betrieben und die Kulturlandschaft erhalten werden kann. Mit dabei sind sowohl lokale Akteure im Weinbau, wie auch Vertreter der Dienststelle für Weinbau und Forschende des Agroscope. Das Angebot richtet sich einerseits an Winzerinnen und Winzer, welche Anregungen und Ideen für den Rebbau der Zukunft suchen. Aber auch für Weinliebhaber und andere Interessierte gewährt der Anlass spannende Einblicke in die aktuellen und zukünftigen Entwicklungen im Weinbau.

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Ein Rebberg mit einer artenreichen Bodenbegrünung © Christian PfammatterEin Rebberg mit einer artenreichen Bodenbegrünung © Christian Pfammatter

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