Navigieren in Pfyn-Finges

4 DAS GRÜNE NETZWERK

In der Schweiz kommt die Smaragdeidechse nur im Wallis, im Tessin und in der Umgebung des Genfersees vor. Ihr Territorium legt sie bevorzugt in Lebensräumen an, die eine dichte Krautschicht, durchsetzt mit Steinhaufen, Felsplatten oder Trockenmauern vorweisen. Rebberge, umgeben von solchen natürlichen Elementen, bieten daher einen geeigneten Lebensraum für die schöne Echse. Die Fläche, die wir hier sehen, ist Teil der Güterzusammenlegung PTUZ (Zone Poja, Tschanderünu und Undri Zell) und dient als ökologische Ausgleichsfläche für die Natur und insbesondere für die Smaragdeidechse. Doch wie auch der Mensch vernetzt sein will – beispielsweise durch Strassen, die verschiedene Häuser oder Dörfer miteinander verbinden – braucht auch die Natur solche Oasen die über grüne Korridore verbunden sind.

PTUZ: eine sanfte Flurbereinigung
Ende der 70er sollte im Gebiet rund um den heutigen Smaragdeidechsenweg eine Flurbereinigung im Gebiet «Poja, Tschanderünu und Undri Zell» gemacht werden: Die PTUZ wurde definiert. 1995 erfolgte eine vorbildliche Vereinbarung zwischen der PTUZ-Genossenschaft und verschiedenen Naturschutzorganisationen, welche die Massnahmen zur Erhaltung der Natur in der PTUZ festlegte. Im Jahr 2019 gestaltete der Naturpark, die Gemeinde Salgesch und die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz die Fläche hier vor Ihnen neu: wertvolle Trockensteinmauern wurden gebaut, Sträucher gepflanzt und Kleinstrukturen geschaffen

Setzen Sie sich hin und geniessen Sie die Vielfalt in dieser Oase. Auch wir brauchen dieses grüne Netzwerk – oder nicht?

Zurück