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Drüsiges Springkraut

(Impatiens glandulifera) 
Balsaminengewächs

Ursprungsgebiet: Himalaya, als Zierpflanze eingeführt

Beschreibung 

Einjährige, bis zu 2 m hohe Pflanze. Blätter schmal lanzettlich, am Rand gezähnt und 10 bis 25 cm lang. Blattstiel rötlich gefärbt. Stängel kahl und leicht durchscheinend mit hohlen Segmenten und Knoten (ähnlich Bambus). In den Blattachsen bis zu 3 mm langen Drüsen. Blüten violett bis blassrosa mit einem süssen Duft.

Blütezeit: Juli bis zum ersten Frost.

Mögliche Verwechslung

Balfours SpringkrautWald-SpringkrautKleines Springkraut

Ausbreitung 

Verbreitung des Drüsigen Springkrauts ausschliesslich über Samen. Die reifen Samen befinden sich in Fruchtkapseln, diese springen bei Berührung auf und schleudern die Samen bis 7 m weit. Unbewusste Verbreitung des drüsigen Springkrautes auch durch menschliche Aktivitäten wie durch Erdtransporte, durch verunreinigte Geräte und durch den Schleudermechanismus der Samenkapseln während dem Transport. Die Samen sind im Boden bis 6 Jahre keimfähig und die Stängel können an den Knoten neue Wurzeln bilden.

Lebensraum 

Feuchte bis nasse, nährstoffreiche Böden, feuchte Wälder, Waldlichtungen, Deponien, Auen- und Uferlandschaften.

Negative Auswirkung

Das Drüsige Springkraut besiedelt natürliche Lebensräume in dichten Beständen und verdrängt einheimische Pflanzen. Das wenig entwickelte Wurzelsystem fördert die Erosion.

Mechanische Bekämpfung

  Massnahmen Jahreszeit

Einzelne Pflanzen

3- bis 4-mal jährlich mit den Wurzeln ausreissen oder ausgraben.

Mai - November

Grosse Bestände

Vor der Blütenbildung bodennah mähen, alle 2 bis 4 Wochen bis in den Herbst wiederholen. Pflanzen im Randbereich des Bestandes mit den Wurzeln ausreissen.

Mai/Juni - Oktober

Entsorgung

  • Ganze Pflanze oder zumindest Blüten, Samenkapseln und Wurzeln im Kehricht entsorgen – keine Kompostierung.
  • Restliche Pflanzenteile können vor Ort deponiert werden. Hierbei ist es wichtig, dass die Pflanzenteile schnell austrocknen, damit diese keine neuen Wurzeln bilden können.

Vorsichtsmassnahmen

  • Ausbreitung durch Samen: Mechanische Bekämpfung vor der Samenbildung durchführen und beim Transport geschlossene Säcke verwenden.
  • Bei Berührung der Fruchtkapsel werden die Samen weit weggeschleudert.
  • Während mindestens 5 Jahren regelmässige Nachkontrollen durchführen.
  • Offenen Boden rasch mit einheimischen Arten begrünen.

Ersatzpflanzen

Blut-WeiderichGewöhnlicher WasserdostGemeiner Gilbweiderich

Wissenswertes

Die Blüten des Drüsigen Springkrauts schmecken süsslich und eignen sich gut für Gelee, Sirup, Essig oder als schickes Accessoire für den Salat. Die nussigen Samen passen zu Müsli, in Bratlinge oder schmecken unterwegs einfach roh. (Quelle: Wikipedia 06.04.2021)

Die Blätter enthalten Calcium-oxalat-Kristalle, welche die Pflanze vor Schädlingen schützen. Ausserdem produzieren die Drüsen an den Blattachseln eine nektarähnliche Substanz, um Ameisen anzulocken, welche die Pflanze dafür gegen Schädlinge verteidigen.

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Violette bis blassrosa Blüten Violette bis blassrosa Blüten

Violette bis blassrosa Blüten

Blätter sind schmal lanzettlich, am Rand gezähnt Blätter sind schmal lanzettlich, am Rand gezähnt

Blätter sind schmal lanzettlich, am Rand gezähnt

Kahler und leicht durchscheinender Stängel mit hohlen Segementen und Knoten (ähnlich Bambus). In den Blattachsen liegende Drüsen.Kahler und leicht durchscheinender Stängel mit hohlen Segementen und Knoten (ähnlich Bambus). In den Blattachsen liegende Drüsen.

Kahler und leicht durchscheinender Stängel mit hohlen Segementen und Knoten (ähnlich Bambus). In den Blattachsen liegende Drüsen.

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