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Eine gute Pflege ist essenziell für vitale und langlebige Sträucher.

 

Bewässerung: ein bis zwei Jahre

Giessen Sie die Sträucher im ersten Jahr während des Frühjahrs und Sommers regelmässig und im zweiten Jahr vor allem bei langanhaltender Trockenheit. Sobald die Pflanzen neue Wurzeln geschlagen haben und die Hecke gut entwickelt ist, muss nicht mehr gewässert werden.

Rückschnitt: nach Bedarf

  • Die Art (Technik) und Häufigkeit des Rückschnitts hängt von der gewünschten Form und Höhe eines einheimischen Strauchs ab. Er fördert die Verzweigung der Sträucher und wird deshalb insbesondere im Jahr nach der Pflanzung empfohlen. Danach reicht ein Rückschnitt alle zwei oder drei Jahre aus.
  • Tätigen Sie den Rückschnitt während der Vegetationsruhe zwischen  November und März.
  • Schneiden Sie üppigere, schnell wachsende Arten häufiger und stärker zurück, damit langsamere Arten nicht überwachsen werden.

Die Schnitttechnik ist abhängig von der Wuchsform:

Mehrtriebige, stark wachsende Sträucher
  • Auf-den-Stock-Setzen: Alle Triebe 20 – 30 cm über dem Boden abschneiden. Durch den Stockaus-schlag regeneriert sich der Strauch von Grund auf. Weniger domi-nante Nachbar-Sträucher erhalten so Platz zum Entfalten.
  • Auslichten: Einzelne zu lange Triebe 10 cm über dem Boden abschneiden. Fördert ebenfalls den Stockausschlag.

 

Langsam wachsende Sträucher
  • Verjüngen: Kräftige Seitentriebe entfernen. Das schont den Strauch und fördert das Wachs-tum in seine typische Form.

Verholzte Sträucher mit hoher /stammartiger Wuchsform

  • Formschnitt / Erziehungsschnitt: Bis auf eine gewünschte Höhe alle Seitentriebe des Stammes bzw. zentralen Triebes entfernen.

Dornengehölze

  • Quirlschnitt: Schnitt immer an der gleichen Aststelle ca. 1,2 m über dem Boden. Das Gehölz verästelt sich dort stark und bil-det dichte Strukturen – optimale Vogelnistplätze.

Kleinstrukturen schaffen
Abwechslungsreiche Strukturen in und um die Naturhecke fördern die Attraktivität und den Nutzen für Pflanzen und Tiere. Sie bilden Rückzugsorte, Überwinterungsstätten und Brutplätze.

  • Schichten Sie Schnittgut und Laub in der Hecke zu Haufen.
  • Lassen Sie abgestorbene Sträucher in der Hecke. Einige Insektenarten leben ausschliesslich im Totholz.
  • Legen Sie Steinhaufen zur Förderung von Insekten und Reptilien an.
  • Pflanzen Sie beerentragende Dornensträucher. Diese unterstützen und fördern seltene Heckenvögel (Gartengrasmücke, Neuntöter). Sie bieten geschützte Nistplätze und Nahrung.
  • Lassen Sie Krautvegetation am Boden gedeihen, sobald die Sträucher genügend gross sind. Diese bietet Kleintieren Schutz und Nahrung und verringert die Austrocknung des Bodens.
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