Der Lebensraumverlust und die Verschlechterung der Lebensraumqualität, beispielsweise durch intensive Landwirtschaft oder den Klimawandel, sind die Hauptursachen der angehenden Biodiversitätskrise. Es sind teilweise für uns kaum bemerkbare, kleinere Veränderungen in der Landschaft, die Arten aus einer Region zum Verschwinden bringen können.

Im Falle des Wiedehopfes waren dies ein fehlendes Bruthöhlenangebot und der Rückgang an Grossinsekten als Futterquelle. So verschwand der Wiedehopf mit seinem charakteristischen Gesang «Uhp-uhp-uhp» in den 1970er Jahren fast komplett aus dem Mittelland und der Bestand sank auch im Wallis auf ein Minimum. Nur dank gezielten Fördermassnahmen mit einem Grossangebot an Nistkästen in den Tallagen, konnte die Walliser Wiedehopf-Population seit 1980 um ein fünffaches wachsen. Solche Erfolgsbeispiele veranschaulichen, dass wir mithilfe der nötigen ökologischen Kenntnisse und entsprechenden Förderprojekten durchaus Arten schützen und vor dem Aussterben bewahren können.

Finden Sie in der Umgebung mögliche Bruthöhlen für den Wiedehopf, z.B. verlassene Spechthöhlen, Astlöcher oder Mauerritzen?