Als Teil des Naturparks Pfyn-Finges trägt die Gemeinde Leuk nicht nur die Auszeichnung der Schweizer Pärke. Sie hat darüber hinaus vor zwei Jahren als erste Walliser Gemeinde das No-Littering-Label der ISGU erhalten.
Durch gezielte Anti-Littering-Massnahmen unternimmt die Naturparkgemeinde Leuk aktiv Schritte gegen herumliegenden und weggeworfenen Abfall. Obwohl Sie sich als Labelträgerin jedes Jahr für diverse Massnahmen verpflichtet, ist der Clean-Up-Day inzwischen mehr geworden als die Erfüllung einer Auflage. Die grossen Erfolge der letzten Jahre haben die Gemeinde Leuk dazu veranlasst, dieses Jahr einen grösseren Rahmen zu stecken: Gemeinsam mit den Nachbargemeinden Agarn, Guttet-Feschel, Varen und Salgesch engagierten sich am 26. September erstmals über 320 Schulkinder, 40 Begleitpersonen wie Lehrpersonen, Gemeindearbeiter, Naturparkmitarbeiter und Gemeinderäte aus dem Naturpark Pfyn-Finges für eine aktive Littering-Bekämpfung.
SchülerInnen im Alter von 6 bis 15 Jahren wurden am Morgen durch Kurzvideos und mit einem Input zur Lebensdauer von Gegenständen auf das Thema Abfall sensibilisiert. Danach tauschten die 320 Schüler ihre Schulunterlagen gegen Handschuhe und Abfallsäcke. Begleitet durch die Lehr- und Begleitpersonen begaben sich sage und schreibe 17 Gruppen in die verschiedenen Regionen von Susten, Leuk-Stadt, Agarn, Varen, Erschmatt, Guttet-Feschel sowie Salgesch und Sierre. Nach ca. 85 km Sammelweg kamen innerhalb von nur 4.5 Stunden rund 700 kg Abfall zusammen. Dieser wurde von den Werkhofmitarbeitern fachgerecht entsorgt. Es war eindrücklich und sehr berührend, wie geschockt die Kinder über die grossen Mengen an Müll waren, die sie gemeinsam mit ihren Schulkollegen eingesammelt hatten. So meinte eine Schülerin: «Es prägt einem, wenn man diesen ganzen Abfall sieht. Man weiss jetzt, was man an sich selber ändern muss, damit solche Abfalldepots bald ein Ende haben.» Ein Schüler ärgerte sich: «Ich kann es nicht glauben, warum Leute einfach so den Abfall im Wald liegen lassen. Was denken sie sich?»
Ein grosses Merci gebührt allen tatkräftigen Partnern und Helfern, dem Naturpark Pfyn-Finges und der LLB-Reisen AG.