Mit der Brauerei Sonnenberge aus Guttet-Feschel, dem Cave St. Philippe aus Salgesch und Vin d’oeuvre aus Leuk haben im vergangenen Jahr 3 lokale Betriebe die Auszeichnung als Partnerunternehmen des Naturparks Pfyn-Finges erhalten. Auch die Ansätze der Zusammenarbeit im Rahmen solcher Partnerschaften werden stetig weiterentwickelt.
Die offiziellen Übergabe der Partnertafel fand am vergangenen Freitag in Leuk statt. «Die drei Betriebe werden damit für die nachhaltige Ausrichtung ihres Unternehmens ausgezeichnet und treten damit auch als Botschafter für die Werte des Naturparks auf», erklärt Andreas Gattlen, zuständiger Fachbereichsleiter des Naturparks.
Die seit wenigen Jahren existierende Brauerei Sonnenberge verfügt bereits über ein beachtliches Produktesortiment und ist daran, vermehrt lokale Ressourcen aus dem Naturpark als Zutaten zu verwenden. «Es bereitet uns Freude, anderen Leuten die Vielfältigkeit des Biers zu zeigen», ergänzt das geschäftsführende Ehepaar Köppel. Auch der zweite ausgezeichnete Betrieb wird von einem Ehepaar geführt und ist noch relativ jung: Vin d’oeuvre trägt den Weinbau als Handwerk im Firmennamen. Die Kellenbergers dazu: «Wir legen grossen Wert auf das Terroir, das harmonische Zusammenspiel von Boden, Klima und Rebstock - und den daraus resultierenden Arbeitsmethoden.» Diese nachhaltige Ausrichtung der Produktion trifft genau die Philosophie des Naturparks. Eine starke Verbundenheit zum Terroir besteht auch bei Philippe Constantin, der mit seiner Familie seit mehreren Jahrzehnten den Cave St. Philippe mit zugehörigem Bed & Breakfast führt. Als Pionier der biologischen Produktion strebt er immer wieder ökologische Optimierungen in der Produktionsweise an und verbindet diese mit aktuellster Kellertechnologie.
Neben der Auszeichnung profitieren die mittlerweile 26 Partnerunternehmen des Naturparks Pfyn-Finges von vielfältigen Netzwerk- und Vermarktungsleistungen. Nicht nur wegen der Corona-Pandemie sind aber hier immer wieder neue Ansätze gefragt. Standaktionen und Messen fallen weg. Dafür können Produkte und Dienstleistungen der Partnerunternehmen in «coronakonforme» touristische Angebote oder bei mobilen Infopoints integriert werden. Zudem wird auf nationaler Ebene zurzeit das System der Partnerunternehmen von Schweizer Pärken weiterentwickelt und harmonisiert, um die Prozesse zu vereinheitlichen und gezielter mit den gemeinsam geteilten Nachhaltigkeitswerten zu kommunizieren.