Mit einer Doku von ARTE über Prozessionspinnen, machte unser Botschafter Erpi auf das Thema aufmerksam. Aber wie sieht es eigentlich bei uns im Naturpark aus?
Prozessionsspinner gibt es im Naturpark Pfyn-Finges bereits seit vielen Jahren. In letzter Zeit aber wurde man sich wieder vermehrt den Risiken bewusst, welche diese Raupen mit sich bringen können:
- Bei sehr hohem Befall und falls die Föhre noch anderen Stressfaktoren wie Trockenheit, Luftschadstoffen etc. ausgesetzt ist, kann der Baum geschädigt werden.
- Die Schäden sind in Baum-Monokulturen viel grösser. Im Naturpark will man auch darum eine hohe Biodiversität und damit Artenvielfalt und -durchmischung erhalten und fördern.
- Auch natürliche Feinde wie der Wiedehopf fördert der Naturpark seit mehreren Jahren. Falls sich jemand für Nistkästen dieses Vogels interessiert, soll er sich beim Naturpark melden.
- Die gesundheitlichen Beeinträchtigungen für den Menschen waren bisher in unserer Region kein Problem. Bei den immer öfter auftretenden Allergien sollten diese aber im Auge behalten werden.
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass der Naturpark Pfyn-finges genau wegen den aufgezeigten Problemen (Schädliche Monokulturen; Rückgang der natürlichen Feinde wie dem Wiedehopf; Rückgang des lokalen, einheimischen Handels gegenüber dem globalen Verschieben von Produkten) nach nach guten Lösungen sucht. Möglich sind diese nur mit der Beteiligung der Naturpark-Bevölkerung.