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Bäume als Kapitalanlage

In unseren Ortschaften trifft man immer seltener auf alte, mächtige Bäume. Grund hierfür ist oft eine unsachgemässe Pflege. Der Naturpark organisierte darum einen Baumschneidekurs für Gemeindearbeiter – und hilft den Gemeinden damit, viel Geld zu sparen. 

Plätze, Friedhöfe und Strassen sind in vielen Gemeinden mit Bäumen gesäumt. In der Regel sind diese lediglich einige Dutzend Jahre alt. Mächtige Bäume von 100 oder mehr Jahren werden immer mehr zur Seltenheit. Bei Neupflanzungen kaufen Gemeinden Bäume für ihre Grünanlagen, die rasch die gewünschten Funktionen wie Schattenspender, Staubfilter etc. übernehmen sollten. Deshalb werden Bäume angeschafft, die bereits grösser entsprechend teurer sind. Nach der Investition muss aber der Unterhalt sichergestellt werden und hier hapert es oft, weil die damit beauftragten Personen keine Ausbildung hierfür haben. Gehen die Bäume dann nach einigen Jahren wegen der unsachgemässen Pflege ein, müssen wieder für viel Geld Neue gekauft werden und der negative Kreislauf beginnt von vorne. Ein älterer, gut gepflegter und stabiler Baum ist aber als Schattenspender, Luftreiniger und Lebensraum für viele Organismen viel wertvoller. Und mit den immer heisser werdenden Sommern tragen die begrünten Flächen und deren Qualität wesentlich zur Lebensqualität einer Siedlung bei. 

Es lohnt sich darum für die Gemeinden, die Gemeindearbeiter auf den Gebieten Baumpflege und Baumschnitt zu schulen. Durch eine sachkundige Pflege resultieren vitale, stabile und alte Bäume. Deren regelmässige Pflege ist selbstredend viel billiger als die ständige Neupflanzung jüngerer Exemplare. Unterhält man die Bäume also richtig, spart man Geld und profitiert von deren besseren Leistung.

Um den Naturparkgemeinden bei dieser Aufgabe zu helfen, organisierte der Naturpark Pfyn-Finges eine Weiterbildung, welche von drei Baumpflegespezialisten mit eidgenössischem Fachausweis geleitet wurden. Dass solche Kurse ein Bedürfnis darstellen, zeigte nicht nur die Teilnehmerzahl von 20 Personen, sondern auch die Tatsache, dass mehrere der Anwesenden weitere Kurse mit den Experten vereinbarten.

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