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Götterbaum

(Ailanthus altissima) 
Bitterholzgewächse

Ursprungsgebiet: China und Nordkorea, als Zierbaum eingeführt

Beschreibung 

25 - 30 m hohe männliche und weibliche Laubbäume (zweihäusig) mit längst gestreiftem Muster auf der Rinde. Die Blätter mit jeweils 9 bis 25 Teilblätter sind 40 - 90 cm lang. An der Basis der Teilblättern befinden sich sogenannte Läppchen, welche auf der Unterseite kleine Drüsen haben. Die kleinen Blüten sind gelblich-weiss in vielblütigen Rispen. Die blassgrünen, geflügelten und gedrehten Früchte hängen in Rispen und werden mit der Reife rötlich. Die Pflanze riecht unangenehm, insbesondere wenn man die Blätter zwischen den Fingern zerreibt.

Blütezeit: Juni bis Juli.

Mögliche Verwechslung

EssigbaumGemeine Esche

Ausbreitung 

Die Flugsamen werden mit dem Wind über weite Distanzen ausgebreitet. Weibliche Bäume können 14'000 – 325'000 Samen produzieren. Die Lebensdauer der Samen beträgt ca. ein Jahr. Aus kleinen Wurzelstücken, wie auch durch Stockausschläge und Wurzelausläufer in einem Umkreis von über 20 m um die Mutterpflanze, können sich neue Bäume bilden.

Lebensraum 

Trockener Boden in warmen Lagen. Als Strassen- und Parkbaum kultiviert, verwildert an Wegrändern, Bahn- und Strassenböschungen, in Rebbergen, Hecken und in lichten Wäldern.

Negative Auswirkung

Der Götterbaum wächst extrem schnell und bildet zahlreiche Wurzelausläufer. Durch das rasche Wachstum und die dichten Bestände verdrängt er einheimische Arten.

Rinde und Blätter können allergische Hautreizungen hervorrufen. Auch die Pollen können potentiell allergische Reaktionen hervorrufen.

Durch das rasche Wurzelwachstum können im Siedlungsgebiet Mauern oder Uferböschungen beschädigt werden.

Mechanische Bekämpfung

  Massnahmen Jahreszeit

Einzelne Pflanzen

Mehrmals jährlich die Pflanze mit den Wurzeln ausreissen oder ausgraben.

Ganzes Jahr

Grosse Bestände

Ringeln

Erstes Jahr: Februar

Zweites Jahr: Juni

Grosse Bestände

Fällen und zusätzlich

- Wurzelstock ausgraben

oder

- Mehrmals jährlich Stock- und Wurzelbrut ausreissen

Ganzes Jahr

Entsorgung

  • Wurzelteile, Blüten und Früchte im Kehricht entsorgen – keine Kompostierung.
  • Restliche Pflanzenteile kompostieren.
  • Holz kann verwertet werden z.B. als Brennholz.

Vorsichtsmassnahmen

  • Benutztes Material vor Ort gut reinigen, verschleppte Wurzelteile können wieder austreiben und neue Pflanzen bilden.
  • Während mindestens 5 Jahren regelmässige Nachkontrollen durchführen.
  • Begrünung des offenen Bodens mit einheimischen Arten, z.B. Gemeine Esche, Vogelbeerbaum, Holunder.

Ersatzpflanzen

Nussbaum (Walnussbaum), Gemeine EscheVogelbeerbaum, Holunder

Wissenswertes

Von dem Götterbaum-Import aus Asien hatte man sich einen Ausweg aus der Krise der Seidenbandindustrie erhofft. So sollten die Blätter des Baumes den Seidenraupen als schmackhafte Kost dienen. Doch die Raupen fanden an den giftigen Blättern keinen Gefallen: Die Seidenbandindustrie starb, der Götterbaum überlebte – und breitet sich stark aus. (Quelle: SRF, 02.03.2021)

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Götterbaum Götterbaum

Götterbaum

Kleine Drüsen auf der Unterseite der Läppchen (Teilblätter) Kleine Drüsen auf der Unterseite der Läppchen (Teilblätter)

Kleine Drüsen auf der Unterseite der Läppchen (Teilblätter)

Blassgrüne, geflügelte und gedrehte Früchte (vor der Reife) Blassgrüne, geflügelte und gedrehte Früchte (vor der Reife)

Blassgrüne, geflügelte und gedrehte Früchte (vor der Reife)

Früchte in der ReifeFrüchte in der Reife

Früchte in der Reife

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